Referent*innen –

Neue Sichtweisen durch Perspektivwechsel

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Referent*innen

Die Arbeit der Referent*innen umfasst vor allem Themen aus dem Globalen Süden. Sie bieten mit ihrer Kunst, ihren Werken sowie ihrer interkulturellen Kompetenz und ihren Erzählungen einen Perspektivwechsel – eine neue Sicht auf diverse Kulturen. Sie ermöglichen für ihre Zuhörer*innen und Zuschauer*innen einen Zugang zu Lebenserfahrungen von Menschen in und aus anderen Ländern und Kontinenten.

Ruth Weiss

Zeitzeugin und Expertin

Ruth Weiss setzte sich bereits früh gegen Rassismus und die Apartheid in Südafrika ein. Sie hatte engen Kontakt zu Nelson Mandela und vielen anderen Mitstreitern der afrikanischen Freiheitsbewegung. Sie ist eine der wichtigen afrikanischen Stimmen gegen Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Antisemitismus.

Ihre Zeitzeugenschaft und ihr profundes Wissen sowohl in Bezug auf die jüdische Geschichte als auch die der Verfolgung in Afrika, sind nach wie vor eine große Bereicherung für viele Menschen. Sie begeistert mit ihrem überzeugenden Einsatz für Menschenrechte und die Gleichheit aller Menschen.

Sie kann die historischen Daten mit persönlichen Erlebnissen veranschaulichen und teilt ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne in Veranstaltung an Schulen, Weiterbildungseinrichtungen und Abendveranstaltungen.

Thematische und inhaltliche Schwerpunkte ihrer Vorträge:

  • Historische und aktuelle Prozesse in Südafrika
  • Apartheid
  • Demokratisierung lernen und wahren
  • Menschenrechte

Dr. phil. Lutz van Dijk

Anfang 2001 gründete er in Kapstadt/ Südafrika gemeinsam mit Karin Chubb die Hilfsorganisation HOKISA (Homes for Kids in South Afrika). Das Projekt kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die von HIV/ Aids betroffen sind. Dem Thema HIV/Aids widmet er sich auch in seinen Büchern Township Blues und Themba. Der Roman „Township Blues“, der die Geschichte eines an HIV erkrankten Mädchens in Südafrika erzählt, wurde im Jahr 2001 mit dem renommierten Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.

Literatur:
Lutz van Dijks Roman „Themba“ wurde im Jahr 2009 mit Ex-National-Torhüter Jens Lehmann in einer Nebenrolle verfilmt. Der Film wurde im Rahmen der Berlinale erstmals in Deutschland präsentiert und mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem UNICEF-Kinderrechtspreis.
Weitere Bücher und Themeninhalte Lutz van Dijks über Afrika sind

„Die Geschichte Afrikas“, das einen generellen Überblick über den afrikanischen Kontinent bietet, „Romeo und Jabulile“, in dem das Thema Fremdenfeindlichkeit aufgegriffen wird und African Kids mit Fotos und Geschichten aus südafrikanischen Townships.

Sein aktueller Roman „Kampala – Hamburg“ erschien 2020 und basierend auf wahren Begebenheiten. Er thematisiert die Verfolgung sexueller Minderheiten in Uganda. Dort gibt es auch heute Bemühungen im Parlament, die Todesstrafe für Homosexuelle einzuführen.

Thematische und inhaltliche Schwerpunkte seiner Vorträge:

  • Geschichte Afrikas
  • HIV/Aids in Afrika
  • Aktuelle politische Entwicklung in Südafrika
  • Xenophobie (in Südafrika)

Bildungsmaterial: Download

Er steht als aufmerksamer Beobachter des Zeitgeschehens, informativer Gesprächspartner und Redner für Veranstaltungen in Schulen und Weiterbildungseinrichtungen, Abendveranstaltungen und Interviews zur Verfügung.

Anthony Thompson

Schauspieler, Regisseur, Filmemacher und Kulturreferent aus Ghana, lebt und arbeitet seit 1970 in Deutschland, gegenwärtig in Bonn.

Er arbeitete von 1974 – 2000 als Schauspieler und Regieassistent an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Seine Debüt-Inszenierung des Drei-Personenstücks „Aussagen nach einer Verhaftung aufgrund des Gesetzes gegen Unsittlichkeit“ des südafrikanischen Autors Athol Fugard wurde aufgrund seines Erfolgs zwischen 1983 und 1991 mehrfach auf verschiedenen Bühnen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gespielt. Als „Kulturbotschafter“ und Vorstandsmitglied des Partnerschaftsverein „Partnerschaft Bonn-Cape Coast e.V.“ hat er sich zudem für die Etablierung der Partnerschaft zwischen den Städten Bonn und Cape Coast (Ghana) engagiert.

Unter dem Motto „In Afrika wird nicht nur getrommelt“ nimmt er seine Zuhörer/innen mit auf eine faszinierende Reise in die Märchenwelt Afrikas. Mit Geschichten, Schauspielelementen, Trommelrhythmen, Gesängen und Tanz ermöglicht er seinem Publikum eine facettenreiche Begegnung mit dem Reichtum der afrikanischen Kultur und der afrikanischen mündlichen Erzähltradition.

Er bietet Zuhörer/innen verschiedener Altersgruppen als aufmerksamer Beobachter und Afrikakenner eine informative und zugleich stark künstlerisch geprägte Veranstaltung.

Außerdem bietet er Vorträge zu Themen wie „Wie kommt die Kakaobohne in die Schokolade“, „Kaffee aus Afrika“, „Fußball in Afrika“, „Kunst aus Afrika“ und „Folgen der Globalisierung für die afrikanische Jugend“ an.

Thematische und inhaltliche Schwerpunkte seiner Vorträge:

  • Facettenreiche Begegnungen mit dem Reichtum der westafrikanischen Kultur, HIV/Aids, Fairer Handel (z.B. Schokolade aus Ghana)
  • Alltagsaspekte des Lebens in Afrika: z.B. traditionelle und moderne Lebensformen, Ernährung, Wasserversorgung, Bildung, Kinderarbeit
  • Afrikanische Diaspora in Deutschland