Projektgeschichte(n)

In 40 Jahren Vereinsarbeit haben wir eine Vielzahl unterschiedlicher Projekte realisiert, die Einblicke in und Ausblicke auf diverse Lebenswelten und die Gestaltungmöglichkeiten für ein zukunftsfähigen Lebens in der Welt ermöglichen. Unsere Projektgeschichte zum Weiterlesen.

Weltbaustellen NRW – ein Wandmalprojekt zu den Weltentwicklungszielen der Vereinten Nationen

Weltbaustelle Essen

In Essen ist ein Wandgemälde entstanden, dass sich mit dem Ziel 4 der Weltentwicklungsziele auseinandersetzt: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern. Eine Eule, die mit ihrer Weisheit und ihren Schwingen die Welt beschirmt, hält eine Maus in ihren Krallen. Beim zweiten Hinschauen eher ein Rakete. Die Weisheit schützt den Frieden in Flora und Fauna? Die Blattschneideameisen ernähren sich von Blättern – auch aus Büchern. Somit ragen sie Bildung als Kollektiv in ihr Kollektiv. Das Wandgemälde ist auf der Giebelfläche des Hauses in der Dreilindenstraße 70 zu sehen.

Laufzeit:
2017

Künstler*innen:
Bastardilla, Kolumbien und Gabor Doleviczeny, Essen, in Kooperation mit Eine Welt Netz NRW

In Kooperation mit:
Eine Welt Netz NRW

Weltbaustellen NRW – ein Wandmalprojekt zu den Weltentwicklungszielen der Vereinten Nationen

Weltbaustelle Duisburg

Die Fassade Düsseldorfer Str. 139/ Ecke Mercatorstraße setzt sich kritisch mit dem 13. Ziel der Weltentwicklungsziele für nachhaltige Entwicklung – Klimawandel – künstlerisch auseinander. Global Warming – dazu passt der Schriftzug „Global Warning“ malerisch eingebettet in das Auge eines Taifuns. Der Meeresspiegel, der mit hohen Wellen steigt, ein Eisbär, dessen Lebensraum schmilzt, Industrieschornsteine und ein Baum, der für die Abholzung der Regenwälder steht, die den CO2 Ausstoß nicht mehr kompensieren können, werden als menschengemachte Folgen und Gefahren des Klimawandels und der Erderwärmung in dem Wandgemälde aufgegriffen. Ein Junge und ein Mädchen repräsentieren die junge und folgende Generation, die in vielen Ländern bereits schwer von den Folgen des Klimawandels betroffen ist und in Zukunft noch viel stärker betroffen sein wird. Für sie müssen die Lebensgrundlagen überall auf der Welt erhalten werden. Insgesamt vermittelt das Gemälde aber eine positive Botschaft und das Windrad und die Sonnenblumen drücken aus, dass erneuerbare Energien und eine nachhaltige Landwirtschaft mit weniger Fleischkonsum zum Erhalt der Lebensgrundlagen beitragen können.

Laufzeit:
2017

Künstler*innen:
A.G. Saño und Robin Meyer

In Kooperation mit:
Kultursprung e.V., Exile Kulturkoordination e.V. und Eine Welt Netz NRW e.V.

House of Hope

Denis Goldberg

Denis Theordore Goldberg wuchs in einer jüdischen, kommunistischen Arbeiterfamilie auf und floh mit seiner Familie aus Litauen vor der Progromnacht nach Kapstadt in Südafrika. Dort studierte er Ingenieurwesen und stellte seine Kenntnisse dem bewaffneten Arm des African National Congress zur Verfügung, einem Widerstand gegen die Apartheit. Er kämpfte an der Seite Mandelas gegen das menschenverachtende rassistische Apartheit-Regime Südafrikas und wurde mit Mandela und sieben weiteren Mitstreitern im Rivonia Prozess 1963 des Hochverrates verurteilet. Er saß für seine Überzeugungen 22 Jahre im Gefängnis.

Seitdem hat er in 25 Jahren und in über 45 Reisen den Menschen hierzulande die besondere Geschichte seines Landes nahegebracht.  2004 kehrte Denis nach Südafrika zurück und gründete das Kulturzentrum Denis Goldberg House of Hope. Das möchte benachteiligten Jugendlichen in Denis Wohnort Hout Bay nahe Kapstadt ermöglichen, mit Empowerment-Angeboten in Bildung und Kultur ihre Persönlichkeiten zu entwickeln und so bessere Chancen in Beruf und Alltag zu eröffnen.

Getragen wird das Projekt von der Denis Goldberg Stiftung. Die hat Denis mit seinem Vermögen und der Unterstützung von Förderern aus der ganzen Welt 2017 gegründet.

Migration-Audio-Archiv

Hörbare Geschichte

Ziel des Migration-Audio-Archivs ist es, Migrationsgeschichte hörbar und die vielschichtigen Facetten von Migration erlebbar zu machen, um so Diskurse anzuregen und Impulse zu geben für ein besseres und vielseitigeres Verständnis von Migration. In dem wachsenden Online-Audioarchiv haben mittlerweile über 130 Männer und Frauen unterschiedlichster Herkunft und Alters ihre Lebensgeschichten erzählt. Das Projekt des migration audio archives entstand in Zusammenarbeit EXILE und dem WDR.

 In Kooperation mit:

XIDENT, Köln